„Nimm beim Husten bitte die Hand vor den Mund!“ Welches Kind kennt diese Ermahnung nicht? Doch dieser gut gemeinte Ratschlag ist fast eine Anstiftung zur Ansteckung. Die Erkältungsviren werden damit im wahrsten Sinne des Wortes „an die Hand“ genommen und weiterbefördert.
Generell gilt in der Erkältungszeit: Lieber in ein Taschentuch, die linke Hand oder in die Armbeuge husten. Zudem ist es kein Fauxpas, sein Gegenüber entgegen der Knigge-Regel nicht mit einem Handschlag zu begrüßen. Dabei ist schnell erklärt, dass es keine Unhöflichkeit ist, sondern ausdrücklich der Gesundheit dient.
Husten (lateinisch: Tussis) ist eine reflexartige Ausatembewegung der Atemmuskulatur infolge einer Reizung der Atemwege. Ein überaus sinnvoller Reflex, dient er doch dazu, die Atemwege von verschluckten oder reizenden Substanzen zu befreien.
Husten ist demnach weniger eine Krankheit als ein Symptom. Dieses Symptom kann mitunter aber äußerst lästig sein. Gerade nachts wird der Hustenreiz als
besonders quälend empfunden, da er den dringend benötigten Genesungsschlaf empfindlich stören kann.
Der Reizhusten |
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Aufgrund der erhöhten Empfindlichkeit der Schleimhaut tritt bei vielen Erkältungen ein unangenehmer Reizhusten auf. Vor allem Kinder, Raucher und Allergiker sind besonders betroffen.
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